Die aus Indien und Japan stammende Spiere bzw. Prachtspiere ist tatsächlich eine Pracht. Und das i-Tüpfelchen: Die Gartenschönheit, deren botanischer Name Astilbe lautet, gehört zu den wenigen Pflanzen, die im Schatten gedeihen und mit ihren Blüten somit die eher dunklen Bereiche des Gartens aufwerten.
Perfekt ist die Spiere als Begleitstaude für Rhododendren. Beide Pflanzen haben dieselben Ansprüche an Standort und Boden und harmonieren bestens, was die Optik betrifft.
Star im Schatten
Der Siegeszug der Astilbe begann bereits im 18. Jahrhundert, als die Zierstaude erstmalig in unseren Gärten kultiviert wurde. Seit dieser Zeit hat die Prachtspiere stetig neue Bewunderer hinzugewonnen, und heute gibt es kaum einen Garten ohne Astilben, was zum einen an ihren leuchtenden Blütenrispen liegt. Mehrere Monate sorgen diese für Farbe in den Schattenzonen und zwar mit einer Farbpalette, die keine Wünsche offen lässt. Von Weiß über Hellgelb und Rosa bis hin zu knalligem Rot und Rotlila ist fast jede Nuance vertreten. Zum anderen ist die große Beliebtheit der Spiere auf ihre Schattenverträglichkeit zurückzuführen, die sie auch zu einer wundervollen Begleitpflanze für Rhododendren macht.
Was Sie wissen sollten
Ursprünglich stammt die Rhododendron-Begleitstaude aus Asien. Rund 25 Arten sind bekannt, wobei die meisten davon in Indonesien und Japan heimisch sind.
Allen Arten gemeinsam ist, dass es sich um ausdauernde, krautige Pflanzen handelt, die zwischen eineinhalb und zwei Metern groß werden. Sie tragen Laubblätter, die in Blattstiel und Blattspreite geteilt sind und deren Fiederblättchen eine ovale bis lanzettliche Form aufweisen.
Die fedrigen, rispigen Blütenstände der (Pracht)Spiere setzen sich aus bis zu 2000 Blüten zusammen und werden nicht selten mit denen des Geißbarts verwechselt. Aus diesem Grund kennt man Spieren auch unter dem Namen Scheingeißbärte.
Boden und Standort
Spieren lieben, genau wie Rhododendren, den lichten Halbschatten. Der Boden sollte humos und frisch sein. Nicht austrocknen lassen!
Alle Farben der Astilbe
Weiß ist die Blüte der Astilbe chinensis „Visions in White ®“. Mit ihrem bezaubernden Wuchs und ihrer fedrigen Blüte bringt sie Leichtigkeit in den Schatten.
In Rosa begeistert im Gegensatz dazu die Astilbe arendsii „Cattleya“. Auf uns wirkt sie herrlich nostalgisch – wie ein Traum aus rosa Wölkchen.
Und wer eher knallige Farben bevorzugt, sollte die Astilbe arendsii „Augustleuchten“ ins Auge fassen. Ihre tiefrote Blüte ist nicht zu übersehen.
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