Einladung zur blauen Stunde: Sind Sie auch der Schönheit der Glockenblume verfallen? Also was uns betrifft, so können wir kaum unseren Blick anwenden, wenn sie ihre glocken-, röhren- oder sternförmige Blüten zwischen Juni und September öffnet. Ob für die Mauerkrone, den Steingarten oder als Begleitstaude für Rhododendren: Die Glockenblume ist immer und überall ein Hingucker, der bezaubert.
Wir stellen Ihnen die vielseitige Blütenstaude vor und geben Tipps, mit denen die Glockenblume neben Rhododendren zu begeistern weiß.
Glockenförmige Blüten zum Verlieben
Der botanische Name der Glockenblume lautet Campanula, ihre Familie sind die Glockenblumengewächse (Campanulaceae). Mit über 300 Arten ist die Gattung überaus artenreich. Es gibt keinen Kontinent, auf dem die Glockenblume nicht zu Hause ist. In erster Linie aber wächst die Campanula von den arktischen Gebieten bis in die gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel. Das Mittelmeer gilt als Glockenblumen-Zentrum.
Da die Gattung so artenreich ist, gibt es auch unzählige Unterschiede im Wuchs. Klein bleibende Glockenblumen, die grüne Teppiche bilden, finden sich ebenso im Angebot wie Glockenblumen, die auch neben Rhododendren nicht zu übersehen sind. Die Campanula latifolia var. macrantha., die Wald-Glockenblume, zum Beispiel kann bis zu 100 cm in die Höhe schießen, womit sie auch von weitem nicht zu übersehen ist.
Unverkennbar Glockenblume
Charakteristisch für die Campanula sind in erster Linie ihre Blüten. Diese weisen eine wundervolle Glockenform auf und haben der Staude auch zu ihrem lautmalerischen Namen verholfen. Übrigens: Wussten Sie, dass das lateinische Wort Campanula übersetzt Glocke heißt?
Ein Traum ist die Farbe der Blüten. Von Blau über Rosa bis Violett reicht die Farbpalette.
Doch es gibt auch Glockenblumen, die sich mit herrlich zurückhaltenden Blüten in Weiß schmücken. So zum Beispiel die Knoblauchraukenblättrige Glockenblume (Campanula alliariifolia), die leider ein viel zu selten gesehener Gast in unseren Gärten ist. Ihre einfachen, milchweißen, traubenartigen Blütenständen ziehen alle Blicke auf sich.
Was Sie wissen sollten
An der Seite von Rhododendren, im Halbschatten, fühlen sich Glockenblumen äußerst wohl. Der Boden sollte auf jeden Fall nahrhaft und gut durchlässig sein, denn auf Staunässe reagieren Glockenblumen empfindlich.
Vermehren lassen Glockenblumen sich ganz einfach. Dafür brauchen Sie keinen grünen Daumen: einfach nur den Stiel, zusammen mit der verblühter Blüte, bodennah abschneiden und etwas düngen.
Und was kaum jemand weiß: Glockenblumen werden sieben Jahre alt. Alle drei, vier Jahre können Sie Ihre Staude teilen. Das funktioniert ebenfalls recht unkompliziert: Teilen Sie den Wurzelballen der Pflanze behutsam (zum Beispiel mit Hilfe einer Schaufel oder per Hand), danach an neuer Stelle im Garten wieder einpflanzen und kräftig angießen.
Einladung zur blauen Stunde: Sind Sie auch der Schönheit der Glockenblume verfallen? Also was uns betrifft, so können wir kaum unseren Blick anwenden, wenn sie ihre glocken-, röhren- oder...
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