Hainbuche 'Jurrius'

Herkunft und Besonderheiten der Hainbuche ’Jurrius‘

Carpinus betulus ’Jurrius‘ ist ein wunderschöner, großer Laubbaum, der mit einer imposanten Baumkrone verzückt und aufgrund seiner Erscheinung gerne als Straßen -und Alleebaum genutzt wird.

Häufig als Hochstamm verwendet

Im Unterschied zu vielen anderen Sorten der Hainbuche wird Carpinus betulus ’Jurrius‘ nicht für die Nutzung als Hecke und Sichtschutz genutzt, sondern wächst als Hochstamm zu einem prächtigen Baum heran, der mit seiner erhabenen Ausstrahlung wunderbar zur Geltung kommt und ein großes Raumangebot benötigt.

Weitreichendes Verbreitungsgebiet von Europa bis Asien und Persien

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Urtyps Hainbuche erstreckt sich von Mittel -und Südeuropa über Westasien bis nach Persien. Dort trifft man sie bevorzugt im Tiefland in Auenwäldern oder in einem für unsere Region typischen Laubwald.

Trotz der Namensgebung kein Mitglied der Buchenfamilie, sondern der Birkengewächse

Obwohl ihr Name Hainbuche auf eine Verwandtschaft zur Familie der Buchen (Fagaceae) schließen lässt, gilt die Hainbuche als ein Mitglied der Familie der Birkengewächse (Betulaceae) und ist verwandt mit den Birken, Erlen und der Haselnuss.

Hainbuche kann sehr alt werden

Carpinus betulus ’Jurrius‘ kann, wie auch der Wildtyp, sehr alt werden, so dass ein Baumalter von bis zu 150 Jahren keine Seltenheit ist. Die generelle Robustheit der Hainbuchensorten verschafft ihnen viele Bewunderer, so dass sie im europäischen Raum stark verbreitet sind.

Wuchsverhalten der Hainbuche ’Jurrius‘

Carpinus betulus ’Jurrius‘ wächst in einer mäßigen Wuchsgeschwindigkeit zu einem mittelgroßen, aufrechten Laubbaum. Sie entwickelt sich circa 40-60 cm pro Jahr und erreicht eine Endhöhe bis zu 15 Metern. Bis zu ihrem Lebensende von circa 150 Jahren nimmt die Hainbuche ’Jurrius‘ einen Raum von circa 8-10 Metern ein und verschönert über ein ganzes Jahrhundert hinweg mit dem erhabenen Charme einer prächtigen Baumkrone.

Aufrechter Wuchs mit zunehmend runder Kronenform

Carpinus betulus ’Jurrius‘ wächst mit einem aufrechten Stamm, der seinen Abschluss in einer dichtbuschigen, imposanten Krone findet. Diese entwickelt sich zunächst pyramidal, um mit zunehmendem Alter etwas breiter zu werden. Die Struktur der Baumkrone ist stark verzweigt und betont den anmutigen Charme der geschlossenen Form, welche im Sommer mit ihrem herrlichen Schatten zum Verweilen einladen wird.

Gefurchter Stamm wirkt sehr apart

Der Stamm der Hainbuche ’Jurrius’ verzückt durch seine markante Rindenstruktur. Die Borke ist von längsrissigen Furchen gezeichnet und trägt eine graubraune Farbgebung. Diese markante Optik lässt Carpinus betulus ’Jurrius‘ apart erscheinen und wird die Blicke des Baumfreundes auf sich ziehen.

Blattwerk glänzt in frischem Dunkelgrün

Die besondere Ausstrahlung verdankt Carpinus betulus ’Jurrius‘, wie alle Hainbuchen, dem wunderschönen dichtbuschigen Blattwerk. Die Blätter der Hainbuche ’Jurrius‘ sind wechselständig angeordnet und treiben im April in einer sattgrünen frischen Farbgebung aus. Sie sind circa 10 cm lang und oval geformt. Das Ende verläuft spitz und der Blattrand ist doppelt gesägt. Besonders auffällig sind die deutlich sichtbaren Blattadern der Hainbuche ‘Jurrius.

Farbenspiel des Blattes von Grün zu Gelb und Braun

Das Blattkleid der Hainbuche ’Jurrius‘ präsentiert sich zu jeder Jahreszeit in einer anderen Farbgebung. Das Blatt treibt zunächst frisch grün aus und dunkelt dann etwas nach. Im Herbst wechselt die Hainbuche ihr Laubkleid und trägt eine goldgelbe, leuchtende Herbstfärbung. Diese erfreut lange in den Winter hinein, um dann zu einem braunen welkenden Blatt zu wechseln.

Die Hainbuche ’Jurrius‘ hält ihr Blatt den Winter hindurch am Baum

Markant für alle Sorten der Hainbuche ist die Fähigkeit das Blatt haften zu lassen. Es trotzt den kalten Temperaturen und bleibt bis zum Frühjahr am Baum. Dies lässt die Baumkrone selbst im tristen Winter herrlich buschig und voluminös wirken. Die Silhouette der Hainbuche ’Jurrius’ überzeugt somit zu jeder Zeit und ist stetig ein echtes Highlight.

Hainbuche ‘Jurrius‘ trägt dezente Blüten

Carpinus betulus besitzt getrenntgeschlechtliche Blüten, die in circa 4cm langen Kätzchen gebildet werden. Die Blüte erfolgt zumeist parallel mit dem Blattaustrieb und ist sehr dezent.

Frucht bildet sich als kleine geflügelte Nuss

Die Hainbuche ‘Jurrius‘ bildet ihre kleinen Früchte aus den weiblichen Kätzchenblüten. Diese Früchte werden Nüsschen genannt und entwickeln sich in büschelartigen, hängenden Samenständen.

Die Hainbuche ist anspruchslos

Die Hainbuche ’Jurrius‘ ist pflegeleicht und standorttolerant. Sie bevorzugt mäßig feuchte Böden, weiß sich aber anderen Untergründen anzupassen. Zudem bereitet ihr der Einfluss von Wind keine großen Probleme.

Herzförmige Wurzeln versorgen den Baum

Carpinus betulus ’Jurrius‘ ist ein Herzwurzler und stößt seine Wurzeln sowohl tief ins Erdreich als auch strahlenförmig in die Breite. Die Ausprägung des Wurzelsystems hängt hierbei von der Beschaffenheit des Bodens ab. In feuchten Böden entwickeln sie sich eher flachwurzelnd. Sie versorgen den Baum mit den nötigen Nährstoffen und Wasser.

Carpinus betulus ’Jurrius‘ verträgt Sonne und Schatten

Obwohl die Sorte ’Jurrius‘ wie alle Hainbuchen die Sonne präferiert, verträgt sie ebenso schattige Standorte. Dort gepflanzt wird sie sich aber weniger blickdicht entwickeln, da die Laubbildung mit der Sonnenintensität in Verbindung steht.

Winterhart bis -26 Grad Celsius

Carpinus betulus ’Jurrius‘ gilt als frosthart und ist daher ein gern gesehener Baum in vielen Parks und an öffentlichen Plätzen. Er gilt als winterfest bis minus 26 Grad Celsius und übersteht somit auch eine länger kalte Periode.

Verwendung der Hainbuche ’Jurrius‘

Carpinus betulus ’Jurrius‘ gehört zu den beliebtesten Alleebäumen Mitteleuropas. Dies verdankt die Selektion ihrem buschigen, prächtigem Wuchs und der Anspruchslosigkeit in Bezug auf Witterung und Standort. Ihre herrliche Baumkrone mit den am Baum haftenden Blättern macht sie zu einer echten Schönheit, so dass man sie in vielen Parks und großen Gärten trifft. Die Hainbuche ’Jurrius‘ benötigt ausreichend Raum, um sich zu entfalten; dann aber erweist sie sich als wunderschöner Anblick, der sowohl Straßen als auch Parkanlagen und große Hausgärten.

Wissenswertes zur Hainbuche

Der Name Hainbuche leitet sich vom althochdeutschen “Haganbuoche“ ab, was so viel wie Hecke bedeutet und Bezug nimmt auf die hohe Schnittverträglichkeit der Pflanze. Dies prädestiniert sie für die Nutzung als Heckenpflanze. Die Hainbuche hat sehr schweres Holz und gehört zu den härtesten heimischen Holzarten. Es wird gerne als Brennholz genutzt. Auch die Inhaltsstoffe der Blätter finden ihre Verwendung und werden in der Naturmedizin benutzt, um Wunden zu behandeln. Sie gelten als entzündungshemmend und wundheilend.