Scheinakazie 'Decaisneana'

• Herkunft und Besonderheiten der Scheinakazie 'Decaisneana'
  • Die Scheinakazie ist nicht mit der Akazie verwandt
    • Die ältesten Bäume von Paris sind Scheinakazien
    • Die Scheinakazie wächst auch in Europa in freier Natur
• Robinia pseudoacacia 'Decaisneana' wird bis zu 11m hoch
  • Der Stamm der Züchtung wirkt dezent und ist leicht bedornt
• Frischgrünes Blatt der Scheinakazie 'Decaisneana' belebt den Garten
  • Warme Laubfärbung in Gelbtönungen
• Liebliche Blüte der Robinia pseudoacacia 'Decaisneana' leuchtet in Rosa
  • Dekorative Hülsenfrucht ist hochgiftig
• Der optimale Standort für die Scheinakazie 'Decaisneana'
  • Kräftige Wurzeln versorgen die Scheinakazie
  • Ein sonniger Platz bietet die besten Bedingungen
    • Winterhart bis zu -23°C
• Verwendung der Scheinakazie 'Decaisneana'
  • Wissenswertes zur Scheinakazie allgemein

Herkunft und Besonderheiten der Scheinakazie ’Decaisneana’

Diese Züchtung der sogenannten Scheinakazie zeichnet sich durch eine wunderschöne Blüte aus, die in einem lieblichen Rosè strahlt und Farbe in den Garten bringt. Sie macht den attraktiven Laubbaum zu einem echten Blütentraum, der zudem mit einer malerischen Baumkrone beeindruckt und dem Gärtner erholsame Schattenplätze schafft. Die Züchtung Robinia pseudoacacia ’Decaisneana‘ gilt als eine der schönsten Züchtungen im Sortiment und ist daher in vielen heimischen Gärten und Parkanlagen zu finden.

Die Scheinakazie ist nicht mit der Akazie verwandt

Die Mutterart der Züchtung‘ Decaisneana‘ wird botanisch als Robinia pseudoacacia bezeichnet und gehört zur Gattung der Robinie und der Familie der Hülsenfrüchtler. Sie ist im deutschsprachigen Raum insbesondere unter dem Namen Scheinakazie oder gemeine Robinie bekannt und gilt als sehr beliebt. Obgleich ihr deutscher Name eine Verwandtschaft mit der Akazie andeutet, stammen beide Bäume aber aus unterschiedlichen Familien und zeigen lediglich optische Parallelen in der Form ihres Blattes und in einer bedornten Baumrinde.

Die ältesten Bäume von Paris sind Scheinakazien

Ursprünglich stammt die Gartenschönheit aus Nordamerika. Sie wächst dort als Pioniergehölz in Mischwäldern und ist stark verbreitet. Auch in Europa hat sie schon eine lange Tradition, denn sie wurde bereits im Jahr 1603 erstmals in Paris gepflanzt. Der französische Hofgärtner Jean Robin pflanzte die attraktive Pflanze zu Ehren des Königs. Noch heute sind die Exemplare dort zu bestaunen und gelten als die ältesten Bäume der Stadt.

Die Scheinakazie wächst auch in Europa in freier Natur

Ab dem Jahr 1640 wurde die Scheinakazie in England und ab 1670 auch in Deutschland eingeführt. Mittlerweile ist die Scheinakazie fester Bestandteil unserer Gärten und man trifft sie als Zierbaum in Parkanlagen sowie als Straßenbaum und wild wachsend.

Robinia pseudoacacia ’Decaisneana‘ wird bis zu 11m hoch

Die Robinia pseudoacacia ’Decaisneana‘ wächst aufrecht zu einem kleinen bis mittelgroßen Baum, der je nach Standort eine Endhöhe von 10 bis 11 Metern erreicht. Die offene Baumkrone zeigt sich rundlich bis oval und benötigt zur vollen Entfaltung einen Raum von 5 bis 10 Metern. Diesen entschädigt sie aber mit dem Anblick eines malerischen Zierbaums, der Eleganz und Exotik in den Garten bringt und an heißen Sommertagen mit einem erholsamen Schattenort erfreut.

Der Stamm der Züchtung wirkt dezent und ist leicht bedornt

Im Gegensatz zu dem strahlenden Laub der Scheinakazie wirkt der Stamm eher dezent. Er schimmert gräulich-braun und wird von tiefen Furchen gezeichnet. Die frischen Triebe sind hingegen etwas heller und vereinzelt mit Dornen besetzt.

Frischgrünes Blatt der Scheinakazie ’Decaisneana’ belebt den Garten

Das Blatt der Scheinakazie bringt Frische in den Garten und belebt diesen mit seiner charismatischen Ausstrahlung. Die einzelnen Blättchen wirken recht filigran. Sie sind elliptisch bis oval und stehen unpaarig gefiedert an den Zweigen. Das Laub strahlt in einem wunderschönen, hellen Grün und macht den Baum zu einem echten Blickfang, der jede Umgebung mit seinem Charme bereichert.

Warme Laubfärbung in Gelbtönungen

Die Scheinakazie ’Decaisneana‘ weiß im gesamten Jahresverlauf zu überzeugen. Im Herbst färbt sich das Blattkleid dann in Nuancen von Gelb und Braun und bringt den Baum zu strahlen. Güldene Lichtspiele durchfluten nun den Garten und lassen die Robinie auch an tristen Regentagen freundlich erscheinen.

Liebliche Blüte der Robinia pseudoacacia ’Decaisneana’ leuchtet in Rosa

Den schönsten Anblick liefert diese Züchtung mit dem Austreiben ihrer lieblichen Blüte: Im Unterschied zu anderen zumeist weiß blühenden Züchtungen verwöhnt die Selektion ’Decaisneana‘ mit einer rosafarbenen Blüte und schafft damit malerische Farbmomente. Der Baum ist indessen echtes Schmuckstück. Die hellrosafarbenen Schmetterlingsblüten hängen in großen Trauben von der Krone herab und gelten als sehr attraktiv. Sie bringen Romantik in den Garten und beleben diesen mit ihrem wohligen Blütenduft. Unzählige Bienen und Insekten erfreuen sich an der Blüte, sie bedienen sich dankbar an den Pollen und dem Nektar.

Dekorative Hülsenfrucht ist hochgiftig

Auch die Früchte der Scheinakazie verfügen über einen großen Zierwert. Sie bilden sich als rötlich-braune Hülsenfrucht und hängen von der Krone herab. Sie stellen einen dekorativen Fruchtschmuck dar und wirken dabei eher ungewöhnlich. Ihre aparte Optik lässt aber nicht vergessen, dass die Frucht als hochgiftig gilt. Dies sollte bei der Wahl des Standortes bedacht werden.

Der optimale Standort für die Scheinakazie ’Decaisneana’

Scheinakazien gelten als sehr robust und vertragen hervorragend Trockenheit. Sie sind daher zunehmend im Fokus als Klimagehölz. Bevorzugt wachsen die attraktiven Bäume auf trockenen bis feuchten, durchlässigen Untergründen. Sie ermöglichen dem Gärtner ein vielseitiges Pflanzspektrum und gedeihen auf nahezu jedem normalen Boden.

Kräftige Wurzeln versorgen die Scheinakazie

Robinia pseudoacacia entwickelt ein starkes Wurzelwerk. Die Wurzeln bilden sich zunächst tief ins Erdreich und schließlich weit in den oberen Bodenschichten. Sie verschaffen dem Baum eine gute Widerstandsfähigkeit und machen ihn ganzjährig zu einem echten Highlight. Staunässe mögen sie aber nicht, hier reagiert die Scheinakazie sensibel.

Ein sonniger Platz bietet die besten Bedingungen

Die Scheinakazie mag es sonnig und geschützt. Sie sollte daher an einen lichtreichen Standort im Garten erhalten, möglichst in der Vollsonne. Hier begeistert sie zuverlässig mit ihrer lieblichen Blütenpracht und einer sensationellen Ausstrahlung.

Winterhart bis zu -23°C

Robinia pseudoacacia ’Decaisneana‘ gilt als sehr winterhart und eignet sich daher gut für die Pflanzung in unseren Breiten. Sie verträgt Temperaturen bis zu minus 23 Grad Celsius und verschönert somit auch den winterlichen Garten mit ihrem Anblick, ohne auf die Unterstützung des Gärtners angewiesen zu sein.

Verwendung der Scheinakazie ’Decaisneana‘

Die Züchtung ’Decaisneana‘ verfügt über einen großen Zierwert, denn ihre Blüten bilden sich zahlreich und leuchten in einem lieblichen Rosa. Der malerische Baum ist somit ein echter Höhepunkt, denn er bringt Romantik und Exotik in den deutschen Garten. Diese Scheinakazie bleibt recht klein und eignet sich daher sowohl für den Privatgarten als auch für Parkanlagen und Straßen. Sie ermöglicht somit eine vielseitige Verwendung und wirkt an jedem Standort gepflanzt wunderschön. Für das optimale Wachstum sollte man der Selektion ’Decaisneana‘ einen freien Stand gewähren. Hier wirkt sie besonders ausdrucksstark und begeistert mit ihrem malerischen Anblick. Sie verwöhnt aber nicht nur mit ihrer Blüte, sondern belebt den Garten im Frühjahr mit ihrem frischen Blattwerk und im Herbst mit einer prächtigen Herbstfärbung. Auch die Frucht bietet einen dekorativen Kronenschmuck und zieht alle Blicke auf sich. ‘Decaisneana‘ ist somit eine echte Gartenschönheit und verwöhnt zudem mit einem sehr robusten, pflegeleichten Charakter.

Wissenswertes zur Scheinakazie allgemein

Die Scheinakazie ist in Mitteleuropa ein weitverbreiteter Zierbaum. Sie wird aber ebenso gezielt als Nutzpflanze verwendet, denn ihr Holz ist biegsam, fest und besonders hart. Es wird im Schiffsbau, in der Möbelproduktion sowie im Bergbau genutzt und gilt als widerstandsfähiger als das Holz der Eiche. Obgleich die Scheinakazie als hochgiftig gilt, sind ihre Blüten dennoch essbar. Sie werden zu Sirup, Marmelade und zu Gebäck verarbeitet. Die Rinde und die Samen gelten hingegen als besonders giftig und führen beim Verzehr zum Tod.