Die Erle trägt auch den alten römischen Namen Alnus. Ihre 35 Arten kommen weltweit vor, wobei der Großteil auf der Nordhalbkugel beheimatet ist und drei Erlenarten bei uns in Mitteleuropa zu Hause sind: die Grün-, die Schwarz- und die Grauerle.
Die sommergrünen, also Laub abwerfenden Bäume oder Sträucher sind mit ihrer malerischen Krone eine wahre Zier und lieben in der Regel feuchte, nasse Plätze im Grünen.
Boden und Standort
Am wohlsten fühlen sie sich an Bachläufen oder im Uferbereich von Flüssen und Seen, wobei es auch Arten gibt, die mit einem Normalboden zufrieden sind. Die Herzblättrige oder auch Italienische Erle beispielsweise könnte nicht anspruchsloser sein.
Egal, ob in feuchtem oder mäßig trockenen Boden – der bis zu 15 Meter hohe und sieben bis acht Meter breite Baum kommt an einem sonnigen bis absonnigen Standort bestens zurecht und ist windresistent sowie stadtklimafest.
Auch die in etwa genauso groß und breit werdende Japanische Erle reagiert auf einen mäßig trockenen Boden nicht gekränkt. Der schnell wachsende Baum begeistert mit einer breiten, pyramidenförmigen Krone und leicht glänzenden, dunkelgrünen Blättern, die besonders lang am Baum haften und im Herbst alle Blicke auf sich ziehen.
Tipp: Die Japanische Erle wurzelt sehr tief, sodass man sie prima mit Stauden und Zwiebelblumen unterpflanzen kann.
Baum des Jahres
Die bis zu 20 Meter hohe und zwölf Meter breite Schwarzerle sehnt sich hingegen nach frischem bis feucht-nassem Boden und zeigt sich sogar staunässetolerant. Aufgrund ihres schnellen Wuchses und ihrer Fähigkeit, auch auf unfruchtbarem Boden bestens zu gedeihen, wird sie als Pionierbaum erster Klasse geschätzt und trug zurecht bereits den Titel „Baum des Jahres“: Bis zu 150 Jahre alt kann die Schwarzerle mit ihrer malerischen Krone werden – eine (fast) unsterbliche Schönheit, die dazu noch lange Zeit einen praktischen Nutzwert hatte: Sowohl die Rinde als auch die Blütenstände verwendete man einst zum Gerben von Leder und zum Färben von Wolle.
Eine Neuheit, die begeistert
Wer eine etwas zierlichere Erle für seinen Garten sucht, wird die Bambus-Erle sicher lieben. Mit sechs bis zehn Metern verhältnismäßig klein bleibend, erinnert sie mit ihren filigranen schmalen Blättern und ihrem eleganten Wuchs an einen Riesenbambus. Sie ist anspruchslos, bevorzugt jedoch feuchte, nährstoffreiche und schwach saure Böden und kommt am besten zur Geltung, wenn man ihr einen großzügigen Platz einräumt, an dem ihr die alleinige Aufmerksamkeit zuteil wird.
Abb.: Alnus spaethii
Die Erle trägt auch den alten römischen Namen Alnus. Ihre 35 Arten kommen weltweit vor, wobei der Großteil auf der Nordhalbkugel beheimatet ist und drei Erlenarten bei uns in Mitteleuropa zu...
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