Papiermaulbeerbaum

Herkunft und Besonderheiten des Papiermaulbeerbaums

Der Papiermaulbeerbaum ist eine exotische Rarität, die einen Hauch von Fernost in unsere Gärten bringt. Der malerische Zierbaum präsentiert sich mit einer originellen Optik und bietet dem Betrachter eine formschöne, breite Baumkrone. Die strahlend grünen Blätter beleben den heimischen Garten mit ihrer frischen Ausstrahlung und eine aparte orangerote Steinfrucht schmückt den Baum im Herbst. All dies lässt den Papiermaulbeerbaum zu einem interessanten und attraktiven Ziergehölz für den europäischen Garten werden und verschafft ihm zunehmend Beliebtheit.

Der Papiermaulbeerbaum ist mit der Feige und der Maulbeere verwandt

Dem fachkundigen Gärtner ist der Papiermaulbeerbaum unter dem botanischen Namen Broussonetia papyrifera ein Begriff. Er gehört zur Familie der Maulbeerbaumgewächse (Moreaceae) und ist somit verwandt mit der Feige und der Maulbeere. Seinen Gattungsnamen erhielt der Maulbeerbaum zu Ehren des französischen Botanikers und Zoologen P.M.A Broussonet. Dieser führte das Linnesche System in Frankreich ein.

Exotischer Baum mit großem Zierwert

Die extravagante Gartenschönheit stammt aus Asien und ist in China, Japan, Thailand und Korea zu Hause. Man begegnet ihr mittlerweile ebenso in der Natur Europas, Amerikas und Afrikas. In Mitteleuropa wird der Papiermaulbeerbaum gezielt als Zierbaum gepflanzt, er erhält zunehmend Beachtung und begeistert mit dem Zusammenspiel aus einer dekorativen Optik und einem robusten Charakter.

Broussonetia papyrifera wird in Deutschland bis zu 6m hoch

In unseren Breiten gepflanzt entwickelt sich der Papiermaulbeerbaum zu einem circa 6 Meter großen Baum, er kann aber in einem milden Klima einen Endhöhe von bis zu 15 Metern erreichen. Die malerische Pflanze wächst strauchartig oder aber zu einem mittelgroßen Baum und präsentiert sich mit einer lockeren, breit-ovalen Baumkrone. Diese kann bis zu 10 Meter breit werden und benötigt dementsprechend einen weitläufigen Standort, um sich entfalten zu dürfen. Diesen entlohnt der Papiermaulbeerbaum dann mit einer charismatischen Optik, die für einen kurzen Moment nach Asien entführt.

Hellgraue Baumrinde trägt zunächst eine feine Behaarung

Die Baumrinde des Broussonetia papyrifera schimmert anfangs graugrün gefleckt und trägt eine leichte Behaarung. Im Laufe der Zeit verliert sich diese aber und die Rinde präsentiert sich mit einer hellen, braungrauen Farbgebung. Sie bietet einen sehenswerten Kontrast zu dem strahlend grünen Blatt und rundet das harmonische Gesamtbild stilvoll ab.

Strahlendes Blattwerk des Papiermaulbeerbaums belebt den Garten

Die Blätter dieser asiatischen Schönheit treiben breit-eiförmig mit einem zugespitzten Blattende aus und sind tief gelappt oder geteilt. Sie tragen einen gesägten Rand und wirken insgesamt recht markant sowie ungewöhnlich. Die Blattoberseite strahlt in einem satten Grün und funkelt malerisch im Sonnenschein. Die helle Blattunterseite hingegen ist leichten behaart und betont die asiatische Herkunft des Papiermaulbeerbaums. Er bringt Frische und Exotik in den mitteleuropäischen Garten und verschafft sich ganzjährig einen großen Auftritt.

Prächtige Herbstfärbung in Gold und Gelb

Im Herbst leuchtet er in einer prächtigen Herbstfärbung. Nuancen von Gold und Gelb lassen den Baum strahlen und machen ihn zu einem echten Schmuckstück, das selbst einen regnerischen grauen Tag etwas freundlicher erscheinen lässt.

Die Blüte des Broussonetia papyrifera ist dezent und unscheinbar

Der Papiermaulbeerbaum ist zweigeschlechtlich und bildet sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus, die aber insgesamt eher unscheinbar und wenig dekorativ sind. Sie bilden sich als braungrüne, hängende Ähren sowie kugelige, kleine Knöpfe und verteilen sich schließlich vom Wind getragen in alle Richtungen.

Leuchtende Frucht bietet aparten Anblick

Die Frucht hingegen ist deutlich dekorativer und bietet dem Naturliebhaber einen malerischen Anblick. Kleine, orangerote Steinfrüchte schmücken nun die Baumkrone und leuchten in einer intensiven Farbgebung. Sie schmecken süßlich-sauer, werden aber bei Exemplaren, die im mitteleuropäischen Garten gepflanzt sind, zumeist nicht ausgereift. Sie locken aber dennoch die heimischen Vögel an und bietet diesen einen aromatischen Genuss.

Der optimale Standort für den Papiermaulbeerbaum

Für sein schönstes Wachstum sollte der Papiermaulbeerbaum auf einem durchlässigen, nährstoffreichen Boden gepflanzt werden. Hier entwickelt er sich ohne die Unterstützung des Gärtners zu einem attraktiven Highlight und bietet dem Gärtner einen fernöstlichen Anblick.

Kräftiges Wurzelwerk versorgt den Baum

Der Papiermaulbeerbaum bildet eine kräftige Herzwurzel aus, die ihn bestmöglich mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Die fleischigen Wurzeln streben weit in den Boden und machen den Baum robust bezüglich Trockenheit und Hitze. Staunässe hingegen mögen sie nicht, hier sollte auf einen ausreichenden Wasserabfluss geachtet werden.

Der Papiermaulbeerbaum mag die Sonne

Der Papiermaulbeerbaum gilt als wärmeliebend und er mag das milde Klima. Er sollte daher bestenfalls in der Sonne oder aber im lichten Schatten gepflanzt werden, um sich von seiner schönsten Seite zeigen zu können. Hier entwickelt er sich zu einer charismatischen Schönheit.

Verwendung des Broussonetia papyrifera

Broussonetia papyrifera ist eine exotische Schönheit, die jedem Garten einen Hauch von Extravaganz verleiht. Der asiatische Baum bringt Frische und Farbe in den europäischen Garten und präsentiert sich mit einer attraktiven Wuchsform sowie einer aparten Frucht. Im Herbst leuchtet er in den schönsten Farben, im Frühjahr bringt sein strahlendes Blattkleid Frische in den Garten. Er sollte daher einen würdigen Standort, bestenfalls in solitärer Stellung erhalten und kann sich hier am besten entwickeln. Der Papiermaulbeerbaum ist die ideale Wahl für alle Gärten, die Platz versprechen. Er verschönert die Parkanalage oder auch eine städtische Rabatte und begeistert mit seiner exotischen Optik. Zudem gilt er als robust und genügsam.

Wissenswertes zum Papiermaulbeerbaum allgemein

Das Holz de Papiermaulbeerbaums wird in seiner Heimat für die Herstellung von Möbeln verwendet. Es gilt als leicht und weich und zeigt zudem eine attraktive gelbe Farbgebung auf. Auch die Blätter und Früchte finden ihre Verwendung und werden in der chinesischen Medizin zur Fertigung von Arzneien verwendet. Besonders bekannt ist der Papiermaulbeerbaum aber, wie sein Name bereits kundtut, für die Herstellung von Papier. Er diente bereits im Jahre 100 nach Christi für die Herstellung des ersten Papiers und wird auch heute noch hierzu angepflanzt.