Wer eine außerordentlich anspruchslose Pflanze für seinen Garten sucht, wird die Ölweide lieben. Sie ist hitzefest, windresistent, verträgt selbst höchste Streusalzbelastung und toleriert jeden Boden. Und vor allem: Mit ihren oft zweifarbigen Blätter setzt sie tolle Akzente!
Was Sie wissen sollten
Die Ölweide gehört zu den Ölweidegewächsen, und diese Gattung umfasst rund 40 bis 45 Arten, die ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Südeuropa, Asien, Nordamerika und Australien haben.
Mit botanischem Namen heißt die Ölweide Elaeagnus, und es handelt sich um sommergrüne oder immergrüne Sträucher oder Bäume mit meist dornigen Zweigen. Sowohl die Blätter, als auch die Rinde junger Zweige sowie die Blütenknospen besitzen meist silbrige Schüppchen. Die sommergrünen Arten kommen selbst mit den trockensten Böden zurecht, die immergrünen Arten freuen sich hingegen über einen kalkarmen Boden und wollen vor Winden und Wintersonne geschützt werden.
Die Wintergrüne Ölweide
Besonders vielseitig ist die Wintergrüne Ölweide (Elaeagnus ebbingei). Sie gefällt sich in der Rolle eines Solitärs, doch erntet auch als Gruppen- und Heckenpflanze viel Applaus.
Der kleine Strauch wächst zunächst straff aufrecht und dann später breitbuschig und wird bis zu drei Meter hoch und meist ebenso breit. Er toleriert sämtliche Gartenböden und möchte gern im lichten Schatten oder Halbschatten stehen.
Etwas größer (bis zu 3,5 Meter) wird die Immergrüne Ölweide „Eleador“, deren Blätter ein echter Hingucker sind: Sie sind elliptisch bis länglich-eiförmig, am Ende zugespitzt, lederartig glänzend, im Austrieb bräunlich und haben ein gelbes Zentrum sowie einen unregelmäßig grünen Rand.
Ebenso dekorativ ist die Wintergrüne Ölweide „Gilt Edge“, deren Blattwerk geradezu einzigartig schön ist. Wetten, dass Sie ihre schmal gelb umrandeten Blätter begeistern werden?
Dasselbe gilt für die Sorte „Limelight“: Hier ist die Blattmitte, genau im Gegensatz zur Ölweide „Gilt Edge“ gelb, während sich der Rand in Grün schmückt.
Die Buntlaubige Ölweide
Eine Besonderheit stellt die Buntlaubige Ölweide (Elaeagnus pungens „Maculata“) dar. Der aus Asien stammende, immergrüne Strauch wird bis zu zwei Meter hoch und breit und wächst buschig-aufrecht sowie leicht gedrungen. Das immergrüne Blatt ist am Ende zugespitzt, dunkelgrün und mit einem leuchtend gelben Zentrum versehen. Bei richtiger Stellung (sonnig, bis absonnig, geschützt vor Winden und Wintersonne) ist die Buntlaubige Ölweide eine treue und anspruchslose Gartenpflanze, die man, einmal gepflanzt, nie wieder missen möchte.
Tipps vom Garten-Profi
Ölweiden kommen selbst mit längeren Trockenheitsphasen zurecht und sollten erst dann gegossen werden, wenn die Erdoberfläche trocken ist. Staunässe ist hingegen ganz zu vermeiden! Und: Rückschnitte werden gut vertragen, allerdings reicht es meistens schon, den Strauch nach der Blüte etwas auszulichten.
Abb.: Elaeagnus ebbingei 'Gilt Edge'