Geißbart - Aruncus

Egal, ob für die schattigen Bereiche im Garten oder um ein sonniges Plätzchen zu verschönern – in der Gattung Aruncus  werden Sie in jedem Fall fündig. Denn der bei uns heimische Wald-Geißbart (Aruncus dioicus) liebt den Schatten, während der Große Geißbart (Aruncus horatio) auch sonnig bis halbschattig stehen kann. 
Wir stellen Ihnen die wundervolle Pflanzengattung vor und geben Tipps zur Pflege.

Alles Wissenswerte

Der Geißbart hat den botanischen Namen Aruncus und gehört zur vielfältigen Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Weltweit gibt es drei bis sechs Arten; ihr natürliches Verbreitungsgebiet ist die Nordhalbkugel. 
Allen Aruncus-Arten gemeinsam ist, dass es ausdauernde, krautige Pflanzen mit einem unterirdischen Rhizom ist. Diesen entwachsen aufrechte, geflügelte Stängel, deren Wuchshöhe zwei Meter betragen kann. Der Geißbart hat große, bis zu dreifach gefiederte Laubblätter, Nebenblätter sind keine vorhanden.
Ein Blickfang sind die endständigen Blütenstände in Rispen, die sich aus ährigen Teilblütenständen zusammensetzen. Von Weiß bis Cremefarben reicht die Farbpalette der Kronblätter.


Zwerg-Geißbart

Der Zwerg-Geißbart hat viele Vorzüge, die ihn zu einer unverzichtbaren Gehölzrandstaude machen. Aruncus aethusifolius, so sein botanischer Name, ist robust und langlebig. Zunächst kompakt wachsend, nimmt er nach und nach einen horstigen Wuchs an. Seine Wuchshöhe beträgt 20 bis 80 Zentimeter, während die endständigen Blütenstände der Staude fünf bis zehn Zentimeter lang sind.
Ob am Gehölzrand, auf der Freifläche oder im Steingarten – der Zwerg-Geißblatt gedeiht überall und taucht den Garten ab Mai mit seinen Blüten in ein wundervolles Weiß. Auch Bienen und Hummeln fliegen darauf.
Unser Tipp: Edel in Cremeweiß blüht der Aruncus aethusifolius „Misty Lace“. Dasselbe gilt für die herrliche Sorte „Johannifest“.
Wie alle Sorten brauchen auch diese beiden keine besondere Pflege, wenn sie den richtigen Standort haben. Dieser sollte halbschattig bis schattig sein, während der Boden idealerweise feucht und humos ist.


Wald-Geißbart

Wenn Sie eine breit auslandende Staude für den Schatten suchen, die zudem noch hochwachsend sein soll, sollten Sie den Wald-Geißbart (Aruncus dioicus) näher in Augenschein nehmen. Er kann bis zu zwei Meter in die Höhe wachsen und zaubert ein echtes Blütenmeer in Ihren Garten, denn seine weißen oder cremefarbenen Blüten nehmen bis zu einem Viertel der ganzen Pflanze ein. Ein Anblick, der Sie unweigerlich in den Bann ziehen wird. 
Unser Tipp: Mit dem Aruncus dioicus var. kamtschaticus entscheiden Sie sich für eine besonders schöne Sorte. Sie wächst ein wenig kompakter als der übliche Wald-Geißbart. Beide sollten im Halb- bis Wanderschatten stehen. Das Substrat sollte feucht und humos sein.

Großer Geißbart

Der Aruncus horatio (Großer Geißbart) ist durch seine Wuchshöhe von bis zu 150 cm eine stattliche Staude, die sowohl auf der Freifläche als auch am Gehölzrand gut gedeiht. Wunderschön sind die weißen Blüten, die über dem buschigen Laub thronen. Der Große Geißbart kann sonnig bis halbschattig stehen und mag durchlässige bis frische Substrate. 


Abb.: Aruncus aethusifolius 'Misty Lace'