Wenn es darum geht, eine geeignete Pflanze für den Gehölzrand zu finden, kommt man an der Segge einfach nicht vorbei. Das Ziergras ist nicht nur robust, anpassungsfähig, langlebig und unkompliziert, mit seinem malerischen Habitus wertet das Gras auch
halbschattige Bereiche im Garten auf, wo ansonsten nur wenige andere Stauden einen Blickfang bilden.
Wir verraten alles, was Sie über die Kultivierung der Segge wissen müssen, und geben Tipps zur Auswahl für den Gehölzrand.
Schöne Seggen
Seggen gehören zu den Sauergrasgewächsen (Cyperaceae), einer überaus artenreichen Gattung. Sage und schreibe über 2.200 Arten gibt es, und zwar fast weltweit. Nur in den tropischen Tiefländern sowie in Afrika, südlich der Sahara, ist die Segge selten zu finden. Hauptverbreitungsgebiete sind Nordamerika mit fast 500 Arten, und auch in Ostasien herrscht eine große Vielfalt vor.
Deutliches Unterscheidungsmerkmal von anderen Ziergräsern sind die Blätter, die eine Mark aufweisen, also gefüllt sind, satt nur einen dreieckigen Querschnitt zu haben.
Ein Traum ist die Farbpalette des Laubs. Ob faszinierend grün-weiß panaschiert oder rotbraun gefärbt –Seggen bieten für jeden Standort und jeden Geschmack der Richtige.
Standort und Boden
Fast alle Seggen, die sich für den Gehölzrand eignen, gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten, denn die Gräser sind überaus anpassungsfähig. Der Boden sollte nach Möglichkeit feucht und durchlässig sein, damit die Segge gut gedeiht.
Sorten für den Gehölzrand
Eine elegante Note gibt die Carex oshimensis „Ice Cream“ (Buntlaubige Segge) dem Gehölzrand. Schauen Sie sich den Blattschmuck an; er wird Sie verzaubern! Die blassgelb bis grünen, grasartigen Blätter weisen einen cremeweißen Mittelnerv auf.
Ein faszinierendes Farbspiel ist auch bei der Gelbrandigen Seege zu bewundern. Die Carex foliosissima „Goldband“ ist definitiv einer unserer Favoriten. Ihr grünes Laub, das gelbe Ränder hat, ist eine wahre Augenweide.
Ideal für den Gehölzrand ist auch die Carex davalliana. Die Torf-Segge, die nur 25 Zentimeter groß wird, überzeugt in der Einzelstellung, kommt aber auch in der Gruppe schön zur Geltung.
Unser Garten-Profi rät
Wenn Sie Ihre Segge im März, zum Beispiel mit Kompost, düngen, versorgen Sie die elegante Pflanze mit allen nötigen Nährstoffen, die sie für ein gesundes Wachstum braucht. Immergrüne Seggenarten, die Sie in Töpfen oder Kübeln halten, sollten Sie im Winter hin und wieder an frostfreien Tagen gießen. Da die Pflanze ihre Blätter nicht abwirft, braucht sie auch in der kalten Jahreszeit ausreichend Wasser.
Und: Um die Segge gut über den Winter zu bringen, ist es außerdem ratsam, sie zusammenzubinden. Auf diese Weise schützen Sie das Herz des Grases.
Abb.: Carex elata 'Bowles Golden'