Seit jeher zählt der Salbei zu den wichtigsten und wertvollsten Heilkräutern, die der Garten uns schenkt. Schon im Mittelalter verzichtete kein Klostergarten auf seine heilsamen Fähigkeiten, und so verwundert es auch nicht, dass der botanische Name des Salbei – nämlich „Salvia“ – vom lateinischen „Salvare“ für „heilen“ herrührt.
Doch der Salbei kann noch mehr. Auch als Staude für den Gehölzrand weiß er zu überzeugen. Lesen Sie hier alles, was Sie dazu wissen sollten.
Vielseitig und artenreich
Salbei (botanisch: Salvia) gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) und ist fast rund um den gesamten Globus heimisch. Lediglich in Australien und in der Antarktis wächst der Salbei nicht.
Insgesamt gibt es rund 900 Salvia-Arten. Damit ist die Gattung unter den Bedecktsamigen Pflanzen eine der artenreichsten.
Das Hauptverbreitungsgebiet reicht von Zentral- bis Südamerika, zudem kommen vom Mittelmeerraum bis nach Zentralasien viele Arten vor.
Infos und Fakten
Der Salbei kann, je nach Art und Sorte, ein- oder zweijährig, aber auch ausdauernd sein. Es gibt sowohl Sträucher als auch Halbsträucher, und die Wuchshöhen liegen zwischen 30 und 80 Zentimetern.
Charakteristisch sind zum einen die lang gestielten, mattgrünen und filzig behaarten Blätter, die bis zu acht Zentimeter lang werden können und nach Kampfer duften, wenn man sie verreibt. Zum anderen erkennt man den Salbei an seinen violetten Blüten. Diese zeigen sich von Mai bis in den Spätsommer hinein und sitzen in Scheinquirlen. Die Farbpalette reicht von Reinweiß und Bernstein über Blau bis hin zu Violett.
Salbei-Sorten für den Gehölzrand
Ein Blickfang am Gehölzrand ist der Klebrige Salbei „Amber“ (Klebriger Salbei „Amber“). Mit seiner bernsteinfarbenen Blüte setzt er sich gekonnt in Szene. Eine Sorte, die noch viel zu selten in unseren Gärten zu finden ist!
Doch auch der Honigmelonen-Salbei (Salvia elegans) müsste größere Beachtung finden. Die unter anderem aus Mexiko stammende Selektion bildet leuchtend rote Blütenstände und setzt wundervolle Farbakzente.
Reinweiß hingegen blüht der Weiße Muskateller-Salbei (Salvia sclarea „Vatican White“). Mit seiner Wuchshöhe von rund 80 Zentimetern ist er bereits aus der Ferne zu bewundern.
Standort und Boden
Der Salbei will von der Sonne verwöhnt werden und mag es warm. Der Boden sollte durchlässig, eher trocken und nicht allzu stickstoffreich sein.
Seit jeher zählt der Salbei zu den wichtigsten und wertvollsten Heilkräutern, die der Garten uns schenkt. Schon im Mittelalter verzichtete kein Klostergarten auf seine heilsamen Fähigkeiten, und...
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