Manche Stauden lassen unser Herz aufgehen. Eine, die dies zweifelsohne tut, trägt dazu einen Namen, der passender nicht sein könnte: das Tränende Herz oder die Herzblume. Ihre Blüten könnten nicht eleganter sein, zudem begeistern ihre schmucken Blätter.
Wir stellen Ihnen die außergewöhnliche Pflanze vor und verraten Ihnen, wie sie gut und lange in Ihrem Garten gedeiht.
Hingucker für den Gehölzrand
Die Herzblume hat als Blütenstaude für den Garten eine lange Tradition. Seit sie vor mehr als 200 Jahren aus England eingeführt wurde, ist sie aus den hiesigen Gärten nicht mehr wegzudenken. Ob Bauern- und Staudengarten, ob Steingarten oder Gehölzrand, wo sie besonders gut zur Geltung kommt: Überall, wo es leicht absonnig bzw. halbschattig ist, macht die Herzblume eine gute Figur.
Übrigens: Botanisch heißt das Tränende Herz Lamprocapnos spectabilis. Mittlerweile bildet es eine eigene monotypische Gattung namens Lamprocapnos.
Adrett: die Zwerg-Herzblume
Die zwölf Herzblume-Arten, die es weltweit gibt, sind ursprünglich in Ostchina und Korea beheimatet, manche wachsen jedoch auch in Nordamerika – und zwar vor allem in lichten, feuchten Bergwäldern. Sie stammen aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).
Herzblumen haben fleischige Wurzeln sowie Triebe und farnähnliche Blätter. Am beliebtesten sind das Tränendes Herz sowie das Kleine Tränende Herz (Dicentra formosa), das auch unter dem Namen Zwerg-Herzblume bekannt ist.
Die Zwerg-Herzblume trägt von Mai bis August herzförmige Blüten in Weiß oder Rosa; ihre maximale Wuchshöhe beträgt 30 Zentimeter.
„Bacchanal“ ist eine besonders schöne Sorte. Sie hat einen buschigen, kriechenden Wuchs und schmückt sich mit purpurfarbenen Blüten.
Zum Verlieben: Das Tränende Herz
Das Tränende Herz kann bis zu 80 Zentimeter groß werden, seine Blüten sind herzförmig, weiß bis rosa oder purpur und hängen an bogig überhängenden Blütenständen. Die Blütezeit reicht von April bzw. Mai bis Juni; sehr beliebt ist das Tränende Herz auch als Schnittblume.
Eine der schönsten Sorten hört auf den schönen Namen „Gold Heart“. Ihre Blüte ist tiefrosa sowie weiß. Kirschrot blüht im Gegensatz dazu die Sorte „Valentine“.
Unsere Tipps für Sie
Tränende Herzen mögen frische Lagen. Ratsam ist ein absonniger oder halbschattiger Platz, an dem eine gleichmäßige Bodenfeuchte herrscht. Wenn der Boden auf Dauer etwas feuchter ist, verträgt die Staude etwas mehr Sonne. Ansonsten verbrennen die Blüten leider recht schnell in der Sonne.
Extra-Tipp: Für Tränende Herzen im Kübel oder Topf ist ein Frostschutz zu empfehlen. Ideal ist ein Jutesack oder ein Frostschutzvlies; den Kübel oder Topf einfach damit einwickeln.
Abb.: Dicentra spectabilis 'Valentine'
Manche Stauden lassen unser Herz aufgehen. Eine, die dies zweifelsohne tut, trägt dazu einen Namen, der passender nicht sein könnte: das Tränende Herz oder die Herzblume. Ihre Blüten könnten...
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