Die Indianernessel ist mit ihren kleinen gefransten Quirlen ein echter Hingucker, denn die Blüten scheinen den Kopfschmuck der indigenen Einwohner Nordamerikas zu tragen. So ist die Schnittstaude vermutlich auch zu ihrem Namen gekommen. Anderen Quellen zufolge kam die Pflanze zu dem Namen, weil die indigenen Völker einst aus ihren Blättern einen Erkältungstee zubereitet haben. Was auch immer stimmt, fest steht: Mit ihren Pinktönen setzt die Pflanze farbstarke Akzente und versprüht den Charme eines Präriegartens. Lesen Sie hier alles, was Sie über die Indianernessel wissen sollten!
Viele Namen, ein Highlight in der Vase
Sie kannten die Indianernessel bislang nicht? Vielleicht doch, denn vielen ist die Staude unter einem ihrer anderen Namen ein Begriff. Unter anderem nennt man die Indianernessel auch Bergamotte, Bienenbalsam, Pferdeminze, Wilde Bergamotte oder Goldmelisse. Und selbst in der Küche hat sich die Indianernessel einen Namen gemacht. Monarda fistulosa, so die botanische Bezeichnung einer der Indianernessel-Arten, lässt sich wie Oregano verwenden und schmeckt auch so. Zudem soll die Bergemotte als Heilpflanze bei Erkältungen helfen.
Oder wie wäre es mit einem Potpourri? Dazu müssen Sie die Indianernessel nur trocknen – schon verströmt sie ihren Duft und verwöhnt die Sinne.
Schönheit aus den USA
Die Indianernessel gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der botanische Name lautet Monarda didyma, und ihr natürliches Verbreitungsgebiet hat die Pflanze im Norden der USA. Dort findet mal sie vornehmlich an den Ufern der Flüsse.
Charakteristisch für sämtliche Arten und Sorten der Bergamotte sind die bereits genannten in gefransten Quirlen stehenden Blüten. Ob in Lila, Rosa oder Rot – immer setzt die Indianernessel farbstarke Akzente; auch in der Vase! Und selbst auf Bienen, Hummeln und Co übt die Schnittestaude eine große Anziehung aus, weswegen die Indianernessel sehr wertvoll für unser Ökosystem ist.
Unsere Tipps für Sie
Damit die Bergamotte bei Ihnen im Garten gut gedeiht, sollte der Boden frisch und feucht sowie nährstoffreich und durchlässig ist. An den Standort stellt die Indianernessel keine sonderlichen Ansprüche. Von sonnig bis halbschattig – die Staude kommt in beiden Fällen bestens zurecht und erfreut Sie mit ihren knalligen Blüten. Wichtig ist lediglich, dass Sie Staunässe vorbeugen, denn darauf reagiert die Pflanze recht empfindlich. Unser Tipp Mit einer Kompost- oder Düngergabe im Frühling fördern Sie ein gesundes Wachstum.
Kleine Sortenkunde
Besonders als Schnittstaude eignet sich die in Mexiko und Kalifornien beheimatete Wilde Indianernessel (Monarda fistulosa). Im Gegensatz zu anderen Sorten kommt sie im Garten auch mit Trockenheit und sandigeren Böden klar. Zum Verlieben sind ihre hellrosa Blüten.
Feuerrot sind – ihr Name lässt es schon vermuten – dagegen die Blüten der Sorte „Fireball® “. An ihnen kann man sich nicht satt sehen, so außergewöhnlich schön sind sie.
Doch auch die Selektion „Mohogany“ ist ein echter Traum! Sie bringt exotischen Flair in den Garten und wertet Freiflächen, Beete und Rabatte auf. Auch als Schnittpflanze überzeugt die Zwerg-Indianernessel „Mahogany“. Damit wird wirklich jeden Blumenstrauß zur Augenweide.
Für ein gesundes Wachstum
Verblühtes regelmäßig entfernen, das stärkt die Indianernessel. Im Herbst kann die Staude dann ganz zurückgeschnitten werden. Auch Mehltau kämpfen Sie mit einem radikalen Rückschnitt.
Abb.: Monarda fistulosa 'Mahogany'
Die Indianernessel ist mit ihren kleinen gefransten Quirlen ein echter Hingucker, denn die Blüten scheinen den Kopfschmuck der indigenen Einwohner Nordamerikas zu tragen. So ist die Schnittstaude...
mehr erfahren »