Eine sagenhafte Erscheinung ist die Elfenblume. Die Staude, die prädestiniert für den Gehölzrand ist, macht kaum Arbeit, aber viel Freude. Denn sowohl das Laub als auch die Blüte ist eine Augenweide.
Hier finden Sie alle Informationen, die Sie über die märchenhafte Pflanze mit den filigranen Blüten haben sollten. Zudem geben wir Tipps zu Standort und Boden sowie zur Pflege.
Star im Schatten
Der botanische Name der Elfenblume lautet Epimedium. Des Weiteren ist die Staude, die zu den Berberitzengewächsen (Berberidaceae) zählt, als Sockenblume bekannt. Ihre Familie sind die Berberitzengewächse (Berberidaceae), und die rund 60 Arten, die weltweit zu finden sind, haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet insbesondere auf der Nordhalbkugel.
Die krautige, immergrüne Staude erreicht eine maximale Wuchshöhe von 25 Zentimetern. Das mitunter herzförmige Laub ist lang und ein Blickfang – genau wie die Blüten: Bestehend aus vier inneren sowie äußeren Blütenblättern, ziehen sie ebenfalls alle Blicke auf sich. Und schauen Sie sich die Farben an! Die Palette könnte nicht schöner sein. Von Weiß über Goldgelb und Rosa bis hin zu Rot und Lila reicht sie. Viele Arten blühen auch zweifarbig, was sie besonders märchenhaft aussehen lässt.
Staude des Jahres
Auch wenn die Elfenblume filigran aussieht, ist sie alles andere als empfindlich. Nie würde man vermuten, dass die Pflanze so überaus robust ist. Sowohl die ledrigen Blätter als auch die Blüten sind erfreulich widerstandsfähig.
Das – zusammen mit der Schönheit der Elfenblume – brachte ihr 2014 den Titel „Staude des Jahres“ ein. Wir finden: völlig zu recht! In die Elfenblume muss man sich einfach verlieben.
Standort und Boden
Wenn Sie eine Gartenschönheit für die schattigen Bereiche des Gartens suchen, ist die Elfenblume die perfekte Wahl. Die Staude gedeiht bestens im Halbschatten und mag frischen Boden, der zudem locker ist. Es gibt sogar Exemplare, die im tiefen Schatten und mit recht viel Trockenheit zurechtkommen.
Wichtig: Heruntergefallenes Laub liegen lassen! Es schützt die Wurzeln der Staude, wenn der Winter Einzug hält. Zusätzlich darf gerne Mulch oder Reisig als Schutz verwendet werden.
Zugige Plätze im Garten vermeiden! Dasselbe gilt für die pralle Sonne.
Sorten mit dem gewissen Etwas
Die Zierliche Elfenblume (Epimedium youngianum „Merlin“) macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie bleibt kleiner als andere Elfenblumen. Als hätte Merlin sie verzaubert, haben die purpurrosa Blüten, die in traubenartigen Blütenständen zusammenstehen, einen magischen Charme.
Orange sind hingegen die Blüten der Elfenblume „Orangenkönigin“ (Epimedium rubrum „Galadriel“). Wie es für eine Königin gehört, schmückt sie sich zudem mit majestätisch schönem Laub.
Oder Sie entscheiden sich für die Elfenblume „Ellen Willmott“(Epimedium warleyense „Ellen Willmott“). Da ihre Blüten in Braun, Orange und Rosa blühen, ist diese Sorte wirklich etwas ganz Besonderes.
Abb.: Epimedium cultorum 'Amber Queen'