Kaum eine andere Pflanze hat eine so positive Ausstrahlung wie das Sonnenauge. Seine sonnenblumenähnlichen Blüten sorgen in den Sommermonaten nicht nur für strahlende Farbakzente, sondern auch für gute Laune.
Einfach unverkennbar
Das Garten-Sonnenauge (botanisch: Heliopsis helianthoides) ist eine zur Gattung der Sonnenaugen (Heliopsis) und zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehörende Staude. Es handelt sich um eine krautige Pflanze, die zwischen 60 bis 180 Zentimeter groß wird und Rhizome ausbildet. Ihre beidseitig behaarten Blätter sind gegenständig, eilanzettlich und spitz, die Blütenköpfe lang gestielt, end- und achselständig. In der Blütezeit, die sich von Juli bis in den Oktober erstreckt, erobern die einfachen, halbgefüllten oder gefüllten Blütenkörbchen die Herzen der Gartenbesitzer. Zudem bildet das Sonnenauge im Herbst Schließfrüchte aus.
Typisches Sonnenkind
Um gut zu wachsen, braucht das Sonnenauge einen vollsonnigen Standort. Dafür ist die Staude, was den Boden betrifft, recht anspruchslos. Ideal ist ein nährstoff- und humusreicher, nicht zu trockener Boden. Keine Probleme hat das Sonnenauge mit alkalischen und leicht sauren Substraten.
Tipp: Das Sonnenauge kann von Frühjahr bis in den Herbst gepflanzt werden!
Da wächst gute Laune heran
Alle Blicke zieht das Gefüllte Sonnenauge „Goldgrünherz“ (Heliopsis helianthoides var. scabra „Goldgrünherz“) auf sich. Die goldgelbe Blüte, die in der Mitte grün gefärbt und namensgebend für diese Pflanze ist, ist ein Traum und setzt atemberaubende Akzente in Ihrem Garten.
Nicht weniger aufsehenerregend ist das Sonnenauge „Spitzentänzerin“ (Heliopsis helianthoides var. scabra „Spitzentänzerin“). Diese Sorte schmückt sich mit halbgefüllten, goldgelben Blüten, die jedes Pflanzenarrangement erstrahlen lassen.
Mit ungefüllten Blüten begeistert hingegen das Sonnenauge „Summer Nights“. Auch hier sind es goldgelbe Blüten, welche eine orangegelbe Mitte aufweisen, die Ihren Garten selbst bei Regenwetter sonnig aussehen lassen.
Kaum Arbeit, viel Freude
Das Sonnenauge ist eine Pflanze, die hart im Nehmen ist. Das heißt, Sie müssen keinen grünen Daumen haben, damit sich die Staude gut bei Ihnen macht. Düngen? Sofern Sie das Sonnenauge mit Rasenschnitt oder Rinde mulchen, können Sie das lassen. Dasselbe gilt fürs Überwintern. Das Sonnenauge ist äußerst frosthart. Nur Winternässe sollten Sie vermeiden.
Gut zu wissen: Ältere Stauden, die nicht mehr ganz so schön blühen, können durch Teilung verjüngt werden. Das können Sie auch zur Vermehrung tun.
Was bei der Kübelpflanzung wichtig ist
Kleinere Sorten wie das Garten-Sonnenauge „Asahi“ können auch für die Kübelpflanzung verwendet werden. Nehmen Sie hierfür tiefe Gefäße aus Ton, und statten Sie diese mit einer Drainage sowie Abflusslöchern aus. Das verhindert Staunässe, auf die das Sonnenauge empfindlich reagiert.
Abb.: Heliopsis helianthoides var. scabra 'Spitzentänzerin'