Ob für die Pflanzung auf Freiflächen oder an Uferbereichen und Teichrändern – die pflegeleichte und anspruchslose, dabei aber wunderbar grazile Dreimasterblume macht mit ihren schmalen Blättern und den strahlenden Blüten immer eine gute Figur.
Blütenstaude aus Amerika
Dreimasterblumen, deren botanischer Name Tradescantia lautet und die auch Gottesaugen genannt werden, gehören zu den Commelinagewächsen. Ursprünglich beheimatet sind sie in Südamerika, Mittelamerika, auf den Westindischen Inseln, in Mexiko sowie im Süden Floridas. Weltweit ist die Gattung mit rund sechzig Arten vertreten.
Ein ganzer Sommer voller Blüten
Dreimasterblumen sind Blütenstauden mit dreigeteilten Blüten und spitzen, lanzettförmigen Blättern. Sie erreichen Wuchshöhen zwischen dreißig und sechzig Zentimetern. Wunderschön sind die Farben, in denen die Staude blüht. Von Blau und Violett über Rosa bis Weiß reicht das Spektrum. Zwar verabschieden sich die Blüten nach nur einem halben Tag wieder, doch den ganzen Sommer über werden ständig neue Blüten gebildet. Von Juni bis in den Spätsommer hinein haben Sie daher Freude an der Dreimasterblume.
Standort und Boden
Dreimasterblumen können sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt werden. Ideal hierfür ist ein vollsonniger bis halbschattiger Platz. Und was den Boden betrifft – er sollte durchlässig, humos und nährstoffreich sein. Staunässe ist bitte zu vermeiden!
Sorten in allen Farben
Ganz reduziert wirkt die Tradescantia andersoniana „Osprey“ (Dreimasterblume „Osprey“). Auf den ersten Blick erscheint die Blüte weiß, doch wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass sie von violetten Fäden durchzogen ist. Klasse ist auch ihre gute Winterhärte, die sie von den meisten anderen Sorten unterscheidet und zur idealen Wahl für Anfänger macht.
Violet blüht hingegen die Sorte „Rubra“, in Rosaweiß begeistert die Dreimasterblume „Pink Chablis“, und beim Anblick des Karminrots der „Satin Doll“ werden Sie sicher Feuer und Flamme sein.
Was Sie wissen sollten
Wenn die Zeit der Blüte zu Ende geht, bildet die Dreimasterblume dreikammerige Kapselfrüchte aus. In deren Kammern sind Samen, die sich selbst aussäen. Und noch ein Tipp: Noch bevor sich diese Früchte mit den Samen ausbilden können, zur Schere greifen! Denn das führt dann zur Nachblüte.
Abb.: Tradescantia andersoniana 'Rubra'