Stockrosen haben einen natürlichen Charme und sind aus keinem Bauergarten wegzudenken. Doch auch in Rabatten macht die Blütenstaude mit ihrer stattlichen Größe von bis zu zwei Metern eine gute Figur. Bereits aus der Ferne zieht sie dank ihrer in den Himmel ragenden Blütenkerzen sämtliche Blicke auf sich.
Himmlisch schön
Stockrosen, die von leicht stacheligen Haaren überzogen sind, werden auch Stockmalven genannt. Ihr botanischer Name lauet Alcea, und sie gehören zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Rund 60 Arten gibt es weltweit, wobei die meisten ihre natürliche Heimat in Ost- und Südeuropa, Südwest- sowie Zentralasien haben.
Es sind krautige Pflanzen mit aufrechtem Wuchs und ebenso aufrechtem Stängel, an dessen Ende sich der Blütenstand befindet. Die wechselständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert, die Blattspreite ist teils eiförmig, teils rundlich. Der Blickfang sind die großen Blüten, die – je nach Standort – von Juni bis Oktober in den schönsten Farben des Sommers blühen und das Auge erfreuen.
Wie sich die Stockrose wohlfühlt
Der perfekte Platz für die Stockrose befindet sich an einem Zaun oder einer Mauer, die sie stützt. Darüber hinaus will die Stockrose warm, sonnig und windgeschützt stehen. Ideal ist eine nach Süden zeigende Hauswand.
Der Boden sollte nährstoffreich und locker sowie durchlässig sein. Das Substrat darf niemals austrocknen, genügend Feuchtigkeit ist wichtig. Also regelmäßig gießen, Staunässe aber vermeiden. Denn bei Nässe tendiert die Stockrose zu Malvenrost.
Ungefüllt blüht länger
Sowohl am beliebtesten als auch am bekanntesten ist die Gewöhnliche Stockrose (Alcea rosea). Wir kennen sie auch unter dem Namen Bauernrose, Garten-Pappelrose und Garten-Stockrose. Sie blüht in der Regel von Juni bis September.
Tipp: Ungefüllte Sorten blühen länger als gefüllte. Die Alcea rosea „Blacknight“ beispielsweise setzt mit ihren schwarzpurpurfarbenen Blüten von Juni bis September Farbakzente in Ihrem Garten.
Eine ebenfalls sehr ausdauernde Blüte weist die Stockrose „Mars Magic“ auf. Bis in den Herbst hinein ziehen ihre roten Blüten alle Blicke auf sich.
Und noch etwas, was kaum jemand weiß: Ist die Blüte beendet, bilden ungefüllte Stockrosen Samen, die sich im Beet verbreiten.
Herrlich nostalgisch
Gefüllte Sorten mögen in Hinblick auf die Blühdauer zwar das Nachsehen haben, dafür sind ihre Blüten jedoch eine Augenweide. Schauen Sie doch nur, wie anmutig und nostalgisch die Alcea rosea „Pleniflora rosa“ (Gefüllte Stockrose rosa) wirkt. Ob in der Gruppe oder Einzelstellung – ihre malvenartigen Blüten verwandeln Ihren Garten in ein rosa Blütenmeer.
Oder soll es lieber Gelb sein? Ein Traum ist die Alcea rosea „Pleniflora gelb“ (Gefüllte Stockrose gelb). Anmutig wie sie aussieht, könnte sie einem Jane-Austen-Roman entsprungen sein. Wetten, dass Sie bei Ihrem Anblick von längst vergangenen Zeiten träumen?
Kleine Kniffe, große Wirkung
Damit sich Stockrosen voll entfalten und in ihrer ganzen Schönheit präsentieren können, sollte man sie nicht zu eng zusammenpflanzen. Pflanzen Sie 2 bis 4 Exemplare pro Quadratmeter – das genügt!
Und: Wenn Sie die Staude nach der Blüte zurückschneiden, vermeiden Sie eine unerwünschte Selbstaussaat. Außerdem blüht die Stockrose dann länger!
Abb.: Alcea rosea 'Pleniflora' rosa
Stockrosen haben einen natürlichen Charme und sind aus keinem Bauergarten wegzudenken. Doch auch in Rabatten macht die Blütenstaude mit ihrer stattlichen Größe von bis zu zwei Metern eine gute...
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